Neue Wäscherei und mehr Solarpanele verstärken unser Werk in Bulgarien
Das Frühjahr 2025 war eine Zeit großer Fortschritte in unserem Werk in Svea, Bulgarien. Wir haben die Anzahl der Solarmodule auf dem Dach verdoppelt und gleichzeitig unsere neue Wäscherei in Betrieb genommen. Zwei wichtige Meilensteine, die sowohl die Arbeitsbedingungen verbessern als auch unseren ökologischen Fußabdruck verringern. “Das ist ein großer Schritt für uns“ sagt Kostadin Kyorgogov, Geschäftsführer von Tranemo Bulgarien. „Wir werden unabhängiger, nachhaltiger – und können eine noch höhere Qualität garantieren.“
Neue Wäscherei in Betrieb
Die neue Wäscherei in Svea ist mehr als nur eine Investition – Sie steht sinnbildlich für unsere Strategie, mehr Kontrolle und Transparenz entlang der gesamten Produktionskette zu gewinnen. Der Umbau des ehemaligen Raums, in dem einst eine dieselbetriebene Heizungsanlage, eine Druckluftmaschine und ein 1.000-Liter-Wassertank standen, begann im November 2024.
“Es war ein klassischer Keller, ein Ort, an dem man Dinge unterbringt, mit denen man sich nicht beschäftigen will“, sagt Kostadin mit einem Lächeln. “Aber jetzt ist es ein sauberer, heller und funktionaler Produktionsraum mit einem speziell gegossenen Betonboden, moderner Belüftung und neu installierten energieeffizienten Waschmaschinen.”
Die Fertigstellung der Wäscherei verzögerte sich aufgrund verspäteter Maschinenlieferungen und erfolgte schließlich im Mai 2025, einige Monate später als geplant. Heute ist sie voll funktionsfähig und übernimmt die Vorwäsche aller Kleidungsstücke, die bei Svea und Gustav hergestellt werden.
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"Wir haben die Kontrolle und das bedeutet, dass wir die Qualität garantieren"

Volle Kontrolle über die Qualität
Die Verlagerung des Waschprozesses ins eigene Haus war ein strategischer Gewinn – sowohl aus qualitativer als auch aus nachhaltiger Sicht.
"Das ist ein enormer Vorteil für uns" erklärt Kostadin. "Wir können sicherstellen, dass die richtigen Temperaturen verwendet werden, dass jedes Kleidungsstück korrekt vorbehandelt wird und dass der Waschprozess unseren funktionalen und nachhaltigen Anforderungen entspricht. Wir haben die Kontrolle und das bedeutet, dass wir die Qualität garantieren können."
Zuvor war die Wäscherei durch eine Stromobergrenze von 120 kW/h aus dem Netz eingeschränkt, sodass sie nicht gleichzeitig mit der Schneiderei der Fabrik betrieben werden konnte. Dank Solarenergie ist das kein Problem mehr.

Doppelte Solarmodule – doppelter Nutzen
Mit der steigenden Produktionskapazität stieg auch der Energiebedarf. Im Frühjahr 2025 haben wir daher zusätzliche Solarmodule installiert, die nun 70 % der Fabrikdächer in Svea bedecken.
An sonnigen Tagen erzeugt die Anlage bis zu 200 kW, mehr als genug, um sowohl die Fabrik als auch die neue Wäscherei mit Strom zu versorgen. Überschüssiger Strom wird ins Netz zurückgespeist, wobei die Vergütung dafür minimal ist.
“Es ist kein gutes Geschäft, mehr zu produzieren, als man selbst verbrauchen kann“, bemerkt Kostadin. “Aber es ist eine fantastische Investition, wenn man den Bedarf genau optimiert.“
Der erzeugte Strom ist zu 100 % grün und im Sommer ist die Produktion so stabil, dass die Fabriken praktisch autark sind. Im Winter ist die Leistung geringer, aber es gibt Pläne, dies durch Batteriespeicher auszugleichen. Ein weiterer wichtiger Klimavorteil ist, dass eine der von uns genutzten Wäschereien bis vor kurzem ihr Waschwasser tatsächlich mit Holz beheizt hat. Durch die Umstellung auf unsere hauseigene Wäscherei, die mit Ökostrom betrieben wird, reduzieren wir unseren CO₂-Fußabdruck erheblich.
Solarzellen haben noch einen weiteren, vielleicht weniger offensichtlichen Vorteil: Sie tragen zu einem kühleren Raumklima bei. Durch die Beschattung der Dachfläche blockieren sie die direkte Sonneneinstrahlung, die sonst das Gebäude aufheizen würde, und der Luftraum zwischen den Solarzellen und dem Dach bildet eine isolierende Schicht, in der die Luft zirkulieren kann. Diese Kombination kann die Innentemperaturen in den heißen Sommermonaten Bulgariens um 2–5 °C senken eine Eigenschaft, die vom Team sehr geschätzt wird. Eine gute Belüftung verhindert außerdem, dass die Wärme der Module selbst auf das Gebäude übergeht.
Nächster Schritt: Energiespeicherung und erhöhte Betriebssicherheit
Stromausfälle sind ein wiederkehrendes Problem in Perushtitsa, wo sich die Svea-Fabrik befindet – insbesondere im Frühjahr und Herbst. Sie treten in der Regel zweimal pro Woche auf und dauern etwa 7–8 Minuten, oft verursacht durch Überlastungen im lokalen Stromnetz. Jeder Ausfall bringt die Produktion zum Stillstand, was sich sowohl auf die Effizienz als auch auf das Arbeitsumfeld auswirkt.
Um dieses Problem zu lösen, ist ein Batteriespeichersystem mit einer Leistung von mindestens 100 kW geplant. Mit der gespeicherten Sonnenenergie kann die Fabrik auch bei kurzen Unterbrechungen weiterarbeiten, was sowohl für den Arbeitsablauf als auch für die Zufriedenheit der Mitarbeiter von großem Wert ist.
Die Solarmodule tragen dank des Luftzwischenraums zwischen Dach und Modulen auch zu einem kühleren Raumklima bei, eine Eigenschaft, die in den heißen Sommermonaten Bulgariens besonders geschätzt wird.
Nachhaltigkeit als Geschäftsstrategie
Unsere Investitionen in Solarenergie und eigene Waschkapazitäten sind klare Bestandteile der langfristigen Strategie von Tranemo: Aufbau einer nachhaltigen, flexiblen und zukunftssicheren Produktion, nah am Markt.
Während wir mit der neuen Wäscherei einen wichtigen Teil der Produktionskette vollständig kontrollieren können, ermöglichen uns die Solarmodule weitere Schritte in Richtung Klimaneutralität.
“Das ist eine doppelte Win-Win-Situation für uns“ fasst Kostadin Kyorgogov zusammen. "Wir verbessern unsere internen Prozesse und tun gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt."
“Wir verbessern unsere internen Prozesse und tun gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt.”

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